Low-Level-Lasertherapie (LLLT)

Die Low-Level-Lasertherapie (LLLT)  wird  bei Infusionen häufig ergänzend eingesetzt, um die therapeutische Wirkung der verabreichten Substanzen zu verstärken und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Dabei wird ein schwacher, nicht-thermischer Laserstrahl auf die Infusionslösung oder direkt auf die Haut im Bereich der Vene gerichtet. Die wichtigsten Effekte sind:

Biostimulation und Zellregeneration

Die Low-Level-Lasertherapie fördert die Aktivität der Mitochondrien in den Zellen, was zu einer gesteigerten Produktion von Adenosintriphosphat (ATP), der universellen Energiequelle der Zelle, führt. Dadurch werden Zellprozesse beschleunigt, was die Heilung von geschädigtem Gewebe fördert und den Zellstoffwechsel aktiviert. Dies kann insbesondere bei regenerativen Prozessen nach Verletzungen oder Entzündungen hilfreich sein.

Verbesserung der Mikrozirkulation

Die Lasertherapie regt die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) an, das die Blutgefäße erweitert und die Durchblutung verbessert. Dies führt zu einer besseren Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen, wodurch die Effizienz der Infusionsbehandlung gesteigert wird. Eine gesteigerte Mikrozirkulation unterstützt zudem den Abtransport von Stoffwechselabfällen und fördert so die Gewebereparatur.

Entzündungshemmende Wirkung

Durch die Hemmung von proinflammatorischen Mediatoren wie Zytokinen reduziert die LLLT entzündliche Reaktionen im Gewebe. Sie fördert gleichzeitig die Freisetzung entzündungshemmender Substanzen, was Schwellungen und Schmerzen lindert. Dies kann besonders vorteilhaft sein, um Entzündungen rund um die Einstichstelle einer Infusion oder systemische Entzündungszustände zu behandeln.

Schmerzlinderung

Der Laser beeinflusst die Reizweiterleitung in den Nerven, indem er die Produktion von Endorphinen erhöht und die Schmerzwahrnehmung verringert. Auch die Reduktion von entzündlichen Prozessen trägt zur Schmerzreduktion bei. Dies führt dazu, dass Infusionen angenehmer toleriert werden und die Therapie insgesamt besser verträglich ist.

Erhöhte Bioverfügbarkeit der Infusionsstoffe

Die Energie des Lasers kann die Zellmembranen flexibler und durchlässiger machen, was die Aufnahme der verabreichten Nährstoffe oder Medikamente in die Zellen verbessert. Dadurch wird die Wirkung der Infusionslösung verstärkt und die Effizienz der Therapie erhöht. Dieser Effekt ist besonders nützlich bei Infusionen mit Vitaminen, Mineralstoffen oder Medikamenten, die eine schnelle zelluläre Aufnahme erfordern.

Insgesamt kombiniert diese Anwendung die Effekte der Infusion mit den biologischen Vorteilen der Lichttherapie, was in therapeutischen Kontexten häufig zu schnelleren und effizienteren Ergebnissen führen kann.

Kombination mit Sauerstoff

Die Kombination der Low-Level-Lasertherapie (LLLT) mit der intravenösen Sauerstofftherapie nach Regelsberger (Oxyvenierung) bietet eine synergetische Verstärkung beider Verfahren, die zur Optimierung der Heilungs- und Regenerationsprozesse beitragen kann. Die Oxyvenierung, bei der medizinischer Sauerstoff in kleinen Mengen direkt in die Vene injiziert wird, aktiviert spezifische physiologische Reaktionen, darunter die Freisetzung von körpereigenem Kortison, eine verbesserte Mikrozirkulation sowie die Anregung des antioxidativen Schutzsystems. Durch die parallele Anwendung der LLLT wird die Sauerstoffverwertung auf Zellebene zusätzlich gefördert, da die Lasertherapie den Zellstoffwechsel, die ATP-Produktion und die Sauerstoffaufnahme in den Mitochondrien steigert. Die Kombination dieser Methoden unterstützt die Reduktion von Entzündungen, die Steigerung der Immunfunktion und eine verbesserte Durchblutung, was sich positiv auf chronische Erkrankungen, Gefäßstörungen und den allgemeinen Heilungsverlauf auswirken kann. Patienten profitieren von einer schnelleren Regeneration, einer besseren Sauerstoffversorgung des Gewebes und einer nachhaltigen Stärkung des Immunsystems.